Die Demokratie fußt auf dem Prinzip der Volkssouveränität, nach dem alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Politische Veränderungen werden von den Individuen und Verbänden einer dynamischen Zivilgesellschaft aktiv herbeigeführt. Umgekehrt wirken die politischen Machtverhältnisse in Kommunen, Ländern und auf Bundesebene durch die Verabschiedung und Durchsetzung von Gesetzen zurück auf die Gesellschaft und das Alltagsleben der Bürgerinnen und Bürger.
Das Forum Dialog versteht sich als Teil einer lebendigen, politisch wirksamen Zivilgesellschaft. Es steht ein für das friedliche und verständnisvolle Zusammenleben der Menschen mit unterschiedlichem Glauben, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Vermögen und körperlichen und kognitiven Voraussetzungen. Zur Leitlinie dienen dem Forum die Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der VN (1948) festgehalten sind. Das Forum setzt einen Schwerpunkt auf Religionsfreiheit sowie gender- und frauenpolitische Fragestellungen. Es werden jedoch darüber hinaus gesellschaftliche und politische Themen von aktuellem Interesse bearbeitet.
Aktuell sehen wir besonderen Handlungsbedarf im Hinblick auf das Thema „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Unser Engagement in diesem Bereich ist sehr breit gefasst und reicht von Antisemitismus und Rechtsradikalismus auf der einen bis zu Islamismus auf der anderen Seite. Außerdem ist die Betreuung von Flüchtlingen seit einigen Jahren ein beständiger Teil unserer Arbeit – unser Fokus liegt aktuell vor allem auf politischen Flüchtlingen aus der Türkei.