Das „House of One“ in Berlin ist ein einzigartiges und ambitioniertes interreligiöses Projekt, wo das Forum Dialog den muslimischen Teil repräsentiert und das darauf abzielt, drei der großen Weltreligionen unter einem Dach zu vereinen. Gelegen im Herzen von Berlin, strebt es danach, ein Zeichen des interreligiösen Dialogs, der Verständigung und des Friedens zu setzen.
Das Gebäudekonzept sieht vor, dass eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee in einer gemeinsamen Struktur zusammengeführt werden. Diese drei heiligen Räume sind getrennt, aber durch einen zentralen Gemeinschaftsbereich, das sogenannte „Haus der Begegnung“, miteinander verbunden. Dieser Bereich soll den interreligiösen Austausch und gemeinsame Veranstaltungen ermöglichen.
Das „House of One“ steht nicht nur für den Dialog zwischen den Religionen, sondern auch für die Versöhnung und die gemeinsame Zukunft in einer Stadt, die durch ihre Geschichte tiefgreifende Wunden und Teilungen erfahren hat. Das Projekt setzt damit ein starkes Zeichen gegen Intoleranz und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen und Kulturen.
Architektonisch spiegelt das Gebäude sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten der drei Religionen wider. Es legt Wert darauf, dass keine der drei Religionen dominiert und dass alle gleichermaßen repräsentiert werden.
Das „House of One“ ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Ort des Lernens, der Begegnung und der kulturellen Veranstaltungen. Es lädt Menschen jeder Glaubensrichtung und auch diejenigen ohne religiösen Hintergrund ein, um das Verständnis und den Respekt zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu fördern.
In einer Zeit, in der religiöse Spannungen und Missverständnisse oft zu Konflikten führen, stellt das „House of One“ in Berlin ein leuchtendes Beispiel für das Potential des interreligiösen Dialogs und der Zusammenarbeit dar. Es ist ein Modellprojekt, das zeigt, wie Religionen nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander existieren und interagieren können.